Die Dramaturgische Gesellschaft (dg), 1956 in Berlin gegründet, vereint Theatermacher aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Sie versteht sich als offene Plattform für den Austausch über die künstlerische Arbeit, die Weiterentwicklung von Ästhetiken, Produktionsweisen und nicht zuletzt über die gesellschaftliche Funktion des Theaters. Zu den Mitgliedern der dg zählen Theatermacher aus allen Genres und allen Organisationsformen des Theaters, egal ob Stadttheater oder freie Szene, sowie Verleger, Journalisten und Studierende. Die Mitgliederzahl ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen und hat mit 800 aktiven Mitgliedern im Jahr 2020 Jahr einen neuen Höchststand erreicht.
Zentrale Aktivitäten der dg sind die Organisation der Jahreskonferenz und die Anregung und Reflektion von theatertheoretischen und -praktischen Debatten. Zu diesem Zweck wurde bis 2019 das Print-Magazin „dramaturgie“ herausgegeben, seit 2020 werden die Dokumentation der Jahreskonferenz und Debattenbeiträge online publiziert. Einmal im Jahr veranstaltet die Dramaturgische Gesellschaft eine an wechselnden Orten stattfindende öffentliche Jahreskonferenz, zu der Referenten aus dem In- und Ausland eingeladen werden, sich in verschiedenen Formaten mit den Konferenzteilnehmer*innen zu einem virulenten Thema der zeitgenössischen dramaturgischen Berufspraxis auszutauschen.